Es waren einmal…

ein Girafforingus und ein Methyputamia, die sich begegneten und Freunde wurden, obwohl sie aus zwei Welten kamen.

Kunst hilft uns, uns auszudrücken – phantasievoll und kompromisslos. Auch in Konfliktsituationen kann das gemeinsame kreative Arbeiten Stimmungen aufgreifen und lösen. Zusammen mit unserem Kooperationspartner Kunststück Familie e.V. haben wir nun zum ersten Mal einen Workshop für Alleinerziehende mit Kindern veranstaltet, bei denen das Miteinander zurzeit Schwierigkeiten bereitet.

Die Familien haben alle an einem Tisch gearbeitet und sollten aus 10 Kilogramm Ton eine Phantasiefigur gestalten und sich eine Geschichte zu dem Tier ausdenken. So wurden alle eingebunden und konnten etwas Schönes zusammen machen. Zugleich konnte eine Therapeutin darauf achten, wie die Interaktion untereinander verläuft und im Nachgang analysieren.

KunststueckFamilie (0)

Zwei Familien haben eine Geschichte zu ihren Phantasietieren zusammen verfasst. Hier ist sie:

Der Pflanzenfresser Girafforingus macht einen Ausflug ans Schwarze Meer. Methyputamia frisst einen Riesen-Calamar, ohne zu wissen, dass dieser gerade Girafforings fressen wollte. Giraffo guckt Met an und erschrickt. Verschreckt tritt Giraffo auf einen Hai. Giraffo gibt Met den Hai aus Dankbarkeit, dass er sein Leben gerettet hat. Met frisst ihn in einem Happs. Sie treffen sich nach einem Monat wieder am Ozean. Giraffo bringt etwas vom Kettenbaum mit und es schmeckt dem Fleischfresser Met sehr gut. Als Met ihm Garnelen anbieten will kommen indische Wilderer und versuchen, Met zu fangen. Giraffo schleudert die Wilderer mit seinem Stachelschwanz ins Meer. Die Wilderer sinken.
Am Ende sehen die beiden ein, dass sie sich nur einmal treffen konnten. Es war zu gefährlich. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann essen sie noch heute Brezeln und Garnelen.