Ausgelassenheit für junge Flüchtlinge im Phantasialand

20 allein reisende jugendliche Flüchtlinge durften gestern auf Einladung des Phantasialandes mit der Paria Stiftung in den Vergnügungspark gehen. Für die jungen Männer aus Ländern wie Guinea, Somalia oder Albanien war dies eine komplett neue Erfahrung. Die Jugendlichen sind alleine, ohne Familie, nach Deutschland geflohen und leben zurzeit in einer Einrichtung des Sozialen Dienstes der katholischen Frauen.

Ein Stück vom Glück

Schauten die Jungs am Anfang noch etwas skeptisch auf all die Attraktionen, so war die Begeisterung nach einer kurzen Orientierungsphase sehr groß. Alles musste ausprobiert und angeschaut werden – keine Achterbahn wurde ausgelassen.

Schwindelig doch glückselig kam ein Gruppenmitglied, ein Jugendlicher aus Guinea, aus der Achterbahn: „An diesem Tag sind unsere Probleme ein ganzes Stück weiter weggerückt…“

Beim gemeinsamen Mittagessen wurde ausgelassen und fröhlich von den ersten Erlebnissen im Park berichtet. Alle tauschten sich lebhaft aus und planten die zweite Tageshälfte, denn es gab noch viel mehr zu entdecken.

Für unsere Betreuer war es unglaublich schön und rührend zu sehen, wie fröhlich die sonst oft bedrückten jungen Männer waren. Ein schöner Tag, um einfach mal auf andere Gedanken zu kommen und ein Stückchen Glück zu erleben. Wir sagen vielen Dank an das Phantasialand für diese Einladung.