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Kreatives Verarbeiten schwieriger Situationen

Manche Kinder leben in schwierigen Situationen und Lebensumständen – die Zeit des Lockdowns war für viele Familien nicht leicht, für manche Kinder extrem. Die kreative Auseinandersetzung mit den Themen hilft unseren Paria Kids.

Einfach etwas TUN

In unserem Kreativ-Labor in Nippes finden Kinder und Jugendliche einen sicheren Rahmen, um sich dem zu stellen, was sie innerlich beschäftigt und aufwühlt. So kann verarbeitet werden statt dass sich Dinge aufstauen und unkontrolliert entladen.

Bei unseren Angeboten gilt jedoch immer: Alles kann und nichts muss! Aber ins TUN kommt hier wirklich jeder.

Möglichkeiten zur freien Wahl

Den Kindern steht im Kreativ-Labor ein breites Spektrum an digitalen und analogen Möglichkeiten zur Verfügung. So arbeiten die Paria Kinder selten an der gleichen Sache und doch bildet sich eine Gemeinschaft unter den Teilnehmenden. Dazu trägt die Arbeitsatmosphäre in der Kleingruppe bei, in der jeder so sein darf wie er ist und sich nicht „angleichen“ muss.

Und kommen „wichtige“ Erlebnisse auf den Tisch, sind oft die Paria Kids unter sich die besten Berater. Unsere PädagogInnen greifen oft nur ein, wenn sie gezielt angesprochen werden oder wenn die Entwicklung der Gespräche aus fachlicher Sicht ein Eingreifen erfordert. Sie sind aber immer zur Seite und haben ein gutes Gespür, was als Nächstes gebraucht wird.

2020 – Wir haben soooo viel vor

Zu Beginn des Jahres möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in unsere „Stiftungsgedanken“ und einen kleinen Ausblick auf ein paar bereits geplante Aktionen im Jahr 2020 gewähren.

Mediensuchtprävention – unser Schwerpunkt bleibt

Nachdem wir uns im vergangenen Jahr erfolgreich neu orientiert haben, ohne das Altbewährte zu vernachlässigen, haben wir für 2020 geplant, die Angebote rund um das Thema Mediensuchtprävention weiter zu intensivieren.

Hierfür benötigen wir jedoch IHRE Unterstützung, denn unsere Hauptzielgruppe sind „Familien in besonderen Lebenslagen“, die wenig eigene finanzielle Möglichkeiten haben. Ganz im Gegentiel: 80 Prozent unserer Teilnehmenden – meist Alleinerziehende und ihre Kinder sind auf staatliche Hilfen angewiesen.

Dies bedeutet für uns: Möchten wir, dass unsere Angebote den Familien zugutekommen, die sich diese Aktivitäten eigenständig nicht leisten können, brauchen wir Sponsoren und Spenden.

Auf Spenden angewiesen

In den vergangenen Jahren ist es uns stets gelungen, unsere Angebote ohne Gebühren anzubieten – bis auf die mehrtägigen Ferienfreizeiten, für die wir jeweils einen kleinen Obolus erhoben haben. Darauf sind wir stolz – bedeutete es doch immer wieder, auf die Suche nach Sponsoren zu gehen.

Da die Paria-Gemeinschaft mit ihren Hilfesuchenden und Teilnehmenden jedoch stetig wächst, wird es für uns als kleine Stiftung immer schwieriger, mit den finanziellen Mitteln allen Anfragen gerecht zu werden.

Und dennoch: Wir werden mit Enthusiasmus und Fleiß daran arbeiten, dies auch in diesem Jahr wieder sicher stellen zu können. Dabei hilft uns immer der Gedanke an die vielen strahlenden Kinderaugen, die wir bei den gemeinsamen Aktionen zu Gesicht bekommen.

Natürlich wäre es toll, wenn wir in diesem Jahr weitere, feste Sponsoren für unsere Tätigkeiten finden könnten – kommen Sie gerne mit uns ins Gespräch.

Bereits gesicherte Aktionen

Wir freuen uns enorm, dass wir schon heute auf einige Angebote, Aktionen und Aktivitäten der Paria Stiftung aufmerksam machen können, für welche die Finanzierung, durch große, größere und kleine Spenden und Förderungen bereits gesichert ist.

Doch vorab noch einen Hinweis. Auch wenn die folgenden Programmpunkte nicht immer danach klingen, unsere Tätigkeit im Bereich der Mediensuchtprävention durchzieht all unsere Angebote: sichtbar und manchmal auch unsichtbar. Aber stets gut durchdacht! Und wie bereits erprobt und angekündigt, sind ab jetzt all unsere Ausflüge als „Handyfreie Zonen“ zu betrachten!

Damit wollen wir unserem Motto „Weniger online – mehr Familie“ Nachdruck verleihen und einigen Teilnehmern die Chance geben, wieder zu bemerken, wie schön es ist, sich analog zu begegnen.

Hier nun unsere Veranstaltungen:

  • Am 19. Januar laden wir Eltern und Kinder zu einem Kletterabenteuer ein. Sich gegenseitig helfen, achtsam miteinander umzugehen und Sicherheit zu erfahren sind wichtige Erfahrungen innerhalb der Familie, die durch die Ausübung des Klettersports erlebt und gestärkt werden können. Gerade wenn das Vertrauen, wie bei vielen unserer Kinder Risse bekommen hat, kann das Klettern eine heilende Wirkung entfalten.

Wir möchten uns bei der Kölner Stiftung Merten bedanken, die uns an dieser Stelle durch eine finanzielle Hilfe in unserem Bemühen, Kindern durch Sport und Bewegung zu helfen, unterstützt.

  • Am Februar möchten wir mit unseren Kultur-Kids das „etwas andere Köln“ erleben. Was es damit auf sich hat, werden wir aber erst am Ausflugstag verraten: Auf jeden Fall wechseln wir die Dimensionen!!!

Dies ist eine Aktion, die uns der Karnevalsverein „Die goldenen Jungs“ ermöglicht. Wir möchten uns hier schon einmal vorab und stellvertretend für die Kinder bedanken.

  • Im März geht es dann für unsere PädagogInnen mit dem Vorsatz „Erfahrungswerte teilen und den Horizont erweitern“ an die Nordseeküste. Hier werden wir einem interessierten Fachpublikum unsere Erkenntnisse aus der jahrelangen Zusammenarbeit mit belasteten Familien unter besonderer Berücksichtigung kunsttherapeutischer Verfahren präsentieren und zur Diskussion stellen.
  • Im April werden wir in den Osterferien gleich zwei Ferienfreizeiten anbieten können:
    • Wie bereits seit vielen Jahren wird es für unsere Paria Kids wieder eine gemeinsame Aktion mit dem FC- Sportinternat Köln geben, bei dem die Kinder unter anderem verschiedene Sportarten ausprobieren dürfen.
    • Und, wie ebenfalls seit vielen Jahren, haben wir wieder eine Einladung vom „Tabaluga-Haus“, der Schützräume für Kinder in Duderstadt gGmbH, erhalten. Dieses Jahr werden wir dort mit besonders kinderreichen Familien anreisen.
  • Im Juni werden wir mit der Unterstützung von „wir helfen e.V.“ (einer Aktion des Kölner Stadtanzeigers) eine Familienfreizeit in Gerolstein, mit dem Schwerpunkt der Mediensucht-Prävention anbieten. Weitere sind in der Planung.
  • Im Juli werden wir gerne den Wunsch unserer Jugendlichen aufgreifen und uns noch einmal für ein paar Tagen mit Fahrrädern und Zelten auf den Weg machen. Mal sehen, wie viele Kilometer wir diesmal täglich hinbekommen!?

 

Und bereits zum Brauchtum zählend, haben auch die Mitarbeiter der Flossbach von Storch AG wieder zugesagt einige schöne Aktionen für unsere Familien zu planen und umzusetzen.

Die Termine werden wir rechtzeitig bekannt geben.

Weitere Planungen laufen mit Kooperationspartnern – und vielleicht mit Ihrer Unterstützung?

Wünsch dir was – Paria Stiftung erfüllt Kindern Ausflugswünsche

In den Ferien unternehmen unsere Pädagogen immer Ausflüge mit Kindern aus allen unseren Gruppen und ihren Familien. So waren wir auch in dieser Woche unterwegs. Dabei fragten die Kinder gleich fleißig, wohin denn der nächste Ausflug gehen würde?

Wohin geht die Reise?

Die Paria Stiftung macht einen Ausflug in den Affenpark Eckenhagen.

 

Wir gaben die Frage einfach einmal zurück an unsere Kinder. Die Paria Pänz sollten einmal gemeinsam mit ihren Familien überlegen, wo sie gerne hin möchten, dies aber bislang noch nicht mit der eigenen Familie umsetzbar war. Die Kinder fanden diese Idee großartig. Was folgte, war ein Telefonansturm bei uns in der Paria Stiftung. Es gab viele wunderbare Vorschläge – wir werden uns bemühen, diese in den nächsten Monaten auch alle umzusetzen – für dieses Mal fiel die Entscheidung schwer. Da es jedoch etwas sein musste, was sich schnell umsetzen ließe, wählten wir den Affen- und Vogelparck Eckenhagen. Unser pädagogischer Mitarbeiter Markus Porr besorgte einen Kleinbus und – schwupps – ging es los…

Zu Besuch bei frechen Affen und lustigen Vögeln

Die Kinder hatten ihren Spaß und kamen den Tieren zum Teil sehr nah. Eine Mutter erschreckte sich sehr, als gleich zwei Affen auf ihr herum kletterten. Ein sprechender Ara erklärte uns die Welt und lachte so laut, dass wir alle herzlich mitlachten.

Im Anschluss an den Rundgang durch den Park gingen alle noch in die Indoor-Spielhalle, wo die Kinder sich nach einem noch ordentlich austobten, bevor es am Abend zurück ging. Die Kleinsten waren dermaßen müde, dass sie fast schon im Stehen einschliefen. Das erste Kind schloss bereits seine Augen, als der Gurt vom Kindersitz noch nicht zugezogen war…. Es wurde eine ruhige Heimreise.

Unverhofft kommt oft…

… oder: Wenn aus einem Mädels-Teenie-Kreativnachmittag ein Jungen-Nähkurs wird

 – Ein kleiner Bericht aus dem Alltag unserer pädagogischen Leiterin Gaby Schauenburg:

„Eigentlich wartete ich heute Mittag auf 5 Teenie-Mädchen aus einem Wohnheim, die zum Nähnachmittag in die Stiftung kommen wollten. Wir wollten Taschen nähen!

Nachdem alles vorbereitet war, erhielt ich jedoch einen Anruf: Die Betreuerin hatte die Mädchen zu Hause gelassen, da sie sich schlecht benommen hatten. Stattdessen war sie nun mit zwei Jungen unterwegs zu uns! AHA! Kann passieren! Wir wissen alle, wie sich Teenies bisweilen aufführen können…

Was nun? Vor mir lag ein Berg von schönsten Stoffen mit Blumen und Ornamenten, hier noch ein paar Bordüren und dort ein paar Schleifen. Damit würde ich wohl keinen Jungen vom Hocker hauen – und Taschen nähen käme wahrscheinlich auch nicht sehr gut an.

Utensilien für einen Näh-Nachmittag bei der Paria Stiftung.

Kurz umgedacht … ein Vorhang musste dran glauben. Nun darf der Vorhang ein schönes Leben als Kuschelkissen in einem Kölner Wohnheim weiterführen.

Übrigens: Es waren auch keine Teenie-Jungs! Sie waren 6 und 7 Jahre alt, haben sich an der Nähmaschine aber gehalten wie die Profis. Und stolz waren sie, als sie fertig wurden und ihre selbst gestalteten Werke mit ins Wohnheim nahmen. Da werden die Mädels wohl neidisch sein …“

Auch Jungs können prima nähen bei der Paria Stiftung.

Eine Ferienwoche für Kids us Kölle im Tabalugahaus

Schön war es – strahlende Kinder und glückliche Mütter kamen nach 5 Tagen in Duderstadt wieder zurück in die Domstadt. Viel haben wir erlebt und bedanken uns für das tolle Programm vor Ort.

Besuch im Schulgarten

Selbst gekocht im Schulgarten mit der Paria Stiftung

Wir wurden auch in diesem Jahr wieder in den Schulgarten eingeladen.

Hier trafen wir auf BBacke, backe für unsere Paria Kidsäcker Edu, der den Kindernerklärte, wie aus Korn Mehl gemahlen und hieraus ein leckeres Brot gebacken wurde. Die Kinder hatten Spaß beim Teig kneten…

Während sie sich um das Brot kümmerten, hatten andere Kinder schon im Schulgarten geerntet, so dass ein großer Topf voll leckerem Gemüse über dem offenen Feuer gekocht werden konnte, lecker!

Zeit für Musik und sich selbst

 

Das Tabaluga-Haus hat verschiedene Räume, wie einen Musikraum, Werkraum, Meditations- und Sportraum für die Kinder zu bieten. Gerne erkundeten die Kinder diese Plätze für sich allein und probierten sich aus. Die Kuschelecken im Haus luden zum chillen und zum Austausch zwischen den Kindern ein. Austoben konnten sich alle auf dem Spielplatz hinter dem Haus.

Ausflug in den Wald mit der Heinz Sielmann Stiftung

Schöne Waldbilder der Paria Kinder beim Waldausflug.Mit einer Waldpädagogin erkundeten wir den Wald und gestalteten Bilder aus verschiedenen natürlichen Fundstücken. Nach einem gemütlichen Picknick wurde der Kletterpfad erkundet und die Sonne genossen.

Ausflug in den Wald bei der Tabaluga-Freizeit mit der Paria Stiftung.

Vierbeinige Freunde auf dem Wellenreiter-Hof am Seeburger See

Hier durften unsere Kinder und Mütter Pferde richtig striegeln - ein Spaß für unsere Paria Kids.sich ausgiebig mit den Mutige Kinder der Paria Stiftung beim Voltigieren.Pferden der therapeutischen Reiteinrichtung beschäftigen.

Neben der Tierpflege wurde natürlich auch geritten. Einige unserer Kinder waren mutig und probierten auch kleine Kunststücke auf dem Rücken der Pferde – mit beachtlichem Erfolg finden wir!

 

Im Streichelzoo mit Ziegen, Kaninchen und Eseln konnten die Tiere ein bisschen „beschmust“ und gefüttert werden.

Kleines Sportprogramm

Trotz des großen Programms hatten einige auch am Abend noch genug Energie für eine Walking-Runde auf dem Duderstädter Wall. Hier kann man die Innenstadt in etwa 30 Minuten einmal umwandern, vorbei an schönen Parkanlagen mit Jahrhunderte altem Baumbestand.

Jetzt startet in Köln die Schule wieder – aber wir freuen uns auf unsere nächste Ferienfreizeit mit unseren Paria Kids. Danke an alle Betreuer und Beteiligten für diese schöne Fahrt!

Abschied von unseren bisherigen Gruppen der Trennungskinder

Wir durften sie ein Stück ihres Weges begleiten. So trafen sich  unsere Trennungskinder in altersgerechten Gruppen einmal wöchentlich bei der Paria Stiftung. Hier setzten sie sich mit ihrer neuen Familiensituation spielerisch und unter Gleichgesinnten auseinander. Dabei haben wir gelacht, geweint, getobt, gesungen, Krach gemacht und leise Töne anklingen lassen. Eine Zeit der Veränderung für alle wurde hier gemeinsam erlebt.

Zum Abschluss unseres Angebotes für Trennungskinder haben wir zusammen mit „Kunststück Familie“ alle  Familien zu einem kunsttherapeutischen Workshop eingeladen. Für die meisten Kinder war dies ihr erster Besuch in einem richtigen Atelier: Da gab es große Augen und große Begeisterung.

Kreative Kunstwerke fertigten die Paria Trennungskinder im Atelier

Mit den Müttern und auch Vätern gestalteten die Kinder gemeinsam Skulpturen aus altem Zeitungspapier und Kreppband. Dabei haben sich alle künstlerisch so richtig ausgetobt und mit viel Phantasie und Geschick Figuren geformt. Es war noch einmal ein schönes, gemütliches Beisammensein mit Austausch bei Kaffee und heißer Schokolade.

Das Team der Paria Stiftung wünscht allen Kindern und natürlich auch ihren Eltern nur das Beste für die Zukunft und sagt: Auf bald!

Neue Gruppen für Trennungskinder

Das Angebot für Trennungskinder wird es auch zukünftig bei der Paria Stiftung geben. In 2017 sind neue Gruppen geplant. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf!