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Deutschkurs für Mütter im Flüchtlingswohnheim

Wussten Sie, dass Flüchtlinge per se kein Anrecht auf einen kostenfreien Integrationskurs haben? Wir von der Paria Stiftung kümmern uns in einem Flüchtlingswohnheim in Köln um Angebote für die Kinder dort, die wenig Freizeitprogramm haben und sich immer sehr über die Abwechslung in ihrem sonst sehr eintönigen Alltag freuen. Aber auch die Mütter der Kinder und Jugendlichen machen gerne bei unseren Angeboten mit und helfen, wo sie können. Inzwischen ist ein Vertrauensverhältnis entstanden.

Nun kamen einige der Mütter traurig zu unserer Projektleitung, Gaby Schauenburg, und erzählten, dass der zuvor angebotene Deutschkurs leider nicht mehr stattfinden würde, da die Lehrerin nicht mehr kommen könne. Kurzentschlossen hat die Paria Stiftung Hilfe angeboten, denn Integration gelingt nur mit Spracherwerb und für die ganze Familie, nicht nur die Kinder.

Lernen im Deutschkurs der Paria Stiftung  Gemeinsam lernen bei der Paria Stiftung

Deutschkurs der Paria Stiftung im Flüchtlingswohnheim

So verbringen unsere freiwilligen Helfer und unsere Mitarbeiter der Paria Stiftung nun einen Teil der Zeit im Flüchtlingswohnheim auch mit den Müttern und üben mit ihnen im Deutschkurs die Sprache. Die Frauen sind so dankbar und freuen sich über dieses unverhoffte Angebot sehr. Sie lernen äußerst fleißig – und wir auch: zwischen Arabisch über Englisch zu Kurdisch bis Tschetschenisch werden Begriffe erklärt, übersetzt und dabei auch viel gelacht. Manchmal helfen Hände und Mimik oder das Aufmalen auf ein Blatt Papier, wir wissen uns auf jeden Fall zu helfen. Es macht allen riesigen Spaß und die Frauen wachsen hier noch einmal zusammen, unabhängig ihrer Nationalität.

Spielangebot für die Kleinkinder während des Deutschkurses

Damit auch die Mütter am Kurs teilnehmen können, die noch Kleinkinder oder Babys haben, haben wir von der Paria Stiftung eine Strandmuschel in den sonst eher kahlen Kursraum mitgebracht. Ein paar Decken, Kissen, Bilderbücher und Spielmaterialien – fertig ist die Spaßecke für die Kleinen. Die kuschelige Höhle ist sehr beliebt und die Kinder freuen sich, dabei zu sein. Dank unserer freiwilligen Helferin Petra kann nun auch ein Rahmenprogramm für die Kinder stattfinden. Die gelöste Stimmung ist für alle immer wieder ein schönes Erlebnis und wir machen jede Woche kleine Fortschritte.

Die Kinder spielen während des Deutschkurses der Paria Stiftung Spielspaß für die Kinder während die Mütter Deutsch büffeln

Sie wollen uns helfen, anderen zu helfen? Wir freuen uns über jede Unterstützung.

Ein Spielzelt für die Kleinen während des Deutschkurses von der Paria Stiftung.  Kinderbetreuung während die Mütter im Deutschkurs sind.

„Schöner als mein Geburtstag“ – Ausflug ins Phantasialand

Der 11-jährige Jelamo war noch nie im Freizeitpark, deswegen ist seine Meinung am Ende des Tages: „Das ist der schönste Tag in diesem Jahr gewesen… Sogar schöner als mein Geburtstag.“ Die Begeisterung war aber bei allen 25 Teilnehmern unseres Ausflugs nach Brühl spürbar.

Aufregung in der Achterbahn beim Ausflug der Paria Stiftung ins PhantasialandDas Phanatsialand hatte die Kinder und Jugendlichen aus den unterschiedlichen Gruppen der Paria Stiftung eingeladen zu einem Erlebnistag. Eine solche Fahrt ist teuer und für viele Familien, die wir von der Stiftung betreuen, einfach nicht umsetzbar.

Nicht nur die Kinder lachten, auch die Sonne strahlte über uns und machte insbesondere die Wildwasserbahn zu einem absoluten Highlight. Mehrere Male saßen wir hier mit unseren juchzenden Kindern in den „Booten“ und wurden natürlich klitschnass, egal! Eine richtige Achterbahnfahrt durfte auch nicht fehlen – die Aufregung war groß, denn wenn man dies noch nie erlebt hat, steigt das Adrenalin gleich noch mehr.

Kinderschminken für unsere Kids der Paria Stiftung im Phantasialand  Begegnung mit dem Drachen "Quetzal" im Phantasialand

Eine Kinderschminkaktion verschönerte unsere Mädchen und bei der Begegnung mit dem mexikanischen Drachen „Quetzal“ wurden viele Erinnerungsfotos geschossen. Der Tag verging wie im Flug – apropos Fliegen: das Kettenkarusell ließ uns über Wasserfontänen fliegen. Alle waren am Abend rundum zufrieden und seeeehr müde.

Auf dem Kettenkarusell beim Ausflug der Paria Stiftung ins Phantasialand

Danke an das Phantasialand für diesen schönen Erlebnistag!

Wollen auch Sie für unsere Kinder etwas tun? Kontaktieren Sie uns gerne, wir freuen uns!

Heute ist Weltkindertag – die Paria-Stiftung hat mitgefeiert

Bereits am Sonntag, den 18. September, fanden in vielen großen Städten Feste zum Weltkindertag statt, so auch bei uns in Köln. Wir waren am Stand 47 und hatten viele kleine und große Besucher. Unsere Torwand begeisterte vor allem die Jungs, die sich fleißig anstellten, um das „Ding“ reinzumachen. Zur Belohnung gab es kleine Bälle, Rücksäcke und andere Geschenke aus der Schatzkiste. Die Mädchen freuten sich über kleine „Hip-Hop“-Lehrgänge bei unseren jungen Kindertrainern Clara und Jul.

Hiphop-Moves bei der Paria-Stiftung am Weltkindertag in Köln

Am großen Basteltisch konnten die Kinder kleine Torwände aus Pappe bauen, so ist auch im kleinsten Kinderzimmer Platz für eine Torwand, gespielt wird mit einem Tischtennisball. Diese gab es selbstverständlich auch zum Gestalten und Mitnehmen.

Hier die Bastelanleitung für diejenigen, die nicht an unserem Stand vorbeischauen konnten:

  • 1 farbige Din-A3-Pappe
  • 1 kleiner runder Becher
  • Stift, Schere, langes Lineal und Kleber
  • Aufkleber, Glitzersteine, Federn, Buntstifte für die Dekoration

Die Pappe muss in der Mitte geknickt werden. An den unteren Enden das Lineal anlegen und die Pappe an der Kante nach innen umknicken. Die andere Seite genauso bearbeiteSo schön wurden die Mini-Torwände bei der Paria-Stiftung am Weltkindertag in Kölnn. Auf der einen Seite der geknickten Pappe den Becher an drei oder vier Stellen auflegen und einen Kreis darumziehen. Mit einer Schere das Loch ausschneiden. Die unteren Enden der Pappe können zusammengeklebt werden. Die Torwand mit Steinen oder Aufklebern schmücken und mit Filz- oder Buntstiften noch bemalen. Einen Tischtennisball zum Spielen verwenden. Wie wär
e es, diesen mit lustigen Augen zu bekleben oder zu bemalen? Viel Spaß mit der Mini-Torwand!

Der eigentliche Weltkindertag ist am 20. September. Das diesjährige weltkindertag-koeln-logo20Motto ist: „Kindern ein Zuhause geben!“ Der Weltkindertag soll auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien aufmerksam machen. Das Motto zeigt, dass Eltern besser unterstützt werden müssen.
Viele Kinderrechtsorganisationen sehen, dass das Kinderrecht auf Spiel, Freizeit und Erholung nicht mehr gewahrt ist. Auch die Integration von Flüchtlingskindern muss vorangetrieben werden.

Die Paria-Stiftung tut genau dies, und zwar lokal in Köln für Kölner Kinder und Jugendliche. Schauen Sie sich unsere Projekte an und kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen haben oder uns unterstützen möchten. Wir freuen uns über Ihr Interesse: Für unsere Kinder und Jugendlichen in Köln!

 

Neue Kindertrauergruppe ab September bei der Paria-Stiftung

Wenn Geschwister schwer krank sind oder bereits verstorben sind, dann ist das für die Kinder sind oft mit ihrer Trauer alleine, wenn ein Geschwisterkind stirbt.zurückbleibenden Kinder sehr schwer. Unsere neue Gruppe „Vom Gehen und Bleiben“ gibt Kindern, die ein lebensbedrohlich erkranktes oder verstorbenes Geschwisterkind haben, die Möglichkeit, sich mit Kindern in ähnlichen Situationen auszutauschen. Manchmal reicht auch schon dass Wissen, dass man nicht alleine mit seinem Schicksal auf der Welt ist.

„Ich hab mir gewünscht, dass wir alle zusammen sterben“ sagte zum Beispiel der 10-jährige Mika in unserer Trauereinzelbegleitung. Für ihn stand bereits vor dem Tod der geliebten Schwester fest, dass seine Zukunft nicht mehr fröhlich sein wird. In seinem familiären Umfeld fand er kaum Ansprechpartner, denn die eigenen Eltern steckten selbst in tiefer Trauer fest, so dass er sie nicht noch zusätzlich belasten wollte – viele seiner Freunde waren überfordert mit der Situation.

Die Themen Krankheit und Tod haben keinen Raum in unserer Gesellschaft. Betrifft dies Kinder oder Jugendlich, verstärkt sich die Hilflosigkeit noch einmal. Wenn Kinder sterben, gilt meist die Aufmerksamkeit und Anteilnahme des Umfeldes den Eltern, denn die meisten wissen nicht, wie sie Kinder richtig ansprechen sollen. Oft müssen Geschwister jahrelang Rücksicht nehmen, wenn der Bruder oder die Schwester schwer krank sind – das ganze Familienleben wird um die Krankheit organisiert. Ältere Kinder und Teens kümmern sich vielleicht noch um ihre anderen, jüngeren Geschwisterkinder oder sogar zum Teil um die überforderten Eltern. So sind sie in dieser Zeit oft schutzlos und allein – neben der Trauer kommt dann auch die Wut, die nicht geäußert werden kann.

Mit unserem neuen Angebot möchten wir ihnen Raum, Zeit und ein passendes Umfeld bieten, sich auch einmal fallen zu lassen und verstanden zu fühlen. Unsere Gruppe trifft sich ein bis zweimal im Monat über ein Jahr hinweg. Durchgeführt wird das Projekt von ausgebildeten Kindertrauerbegleitern.

Das inhaltliche Konzept, Orte und Zeiten senden wir gerne zu und vereinbaren einen Kennenlerntermin. Melden Sie sich bei Interesse bitte bei uns!

Hockey-Schnuppertag für die Kinder der Paria-Stiftung

Es muss NICHT IMMER Fußball sein! ;-) Am Wochenende haben unsere Kinder auHockey für Groß und Klein bei der Paria-Stiftungs den verschiedenen Gruppen der Paria-Stiftung die Grundlagen des Hockey-Spiels kennengelernt.

Eingeladen hat uns Alexander, ein Mitarbeiter der Flossbach von Storch AG, die als Partner der Paria-Stiftung schon verschiedene Aktionen und Projekte mit uns durchgeführt hat. So konnten 11 Kinder und ihre Eltern beim Tennis- und Hockeyverein Rot-Weiss in Köln den Schläger schwingen. Alexander, der selbst begeisterter Hockey-Spieler ist, hatte zudem noch andere Kollegen und ihre Familien eingeladen und zeigte der bunt gemischten Truppe seinen Lieblingssport. Hockey ist eine Sportart, die hohen körperlichen Einsatz mit viel Einsatzbereitschaft und taktischem Verständnis verlangt. Disziplin, Ausdauer und Teambereitschaft sind erforderlich, was ein gesundes Sozialverhalten fördert und den persönlichen Charakter stärkt. Der Mannschaftssport ist sowohl für Jungen als auch Mädchen gut geeignet.

„Wichtig, ohne Aufwärmtraining läuft hier gar nichts“, machte Alexander gleich zu Beginn klar. Also wurden Kinder und Erwachsene erst einmal auf Trab gebracht. Auch die ganz Kleinen dehnten sich fleißig mit und hatten Spaß an den Trampolinsprüngen. Danach wurden uns die ersten Handgriffe mit dem Hockey-Schläger gezeigt, gar nicht so einfach! Die ungewohnte gebückte Haltung beim Spiel führte schnell dazu, dass sich einige vorkamen, wie alte Leute am Gehstock! Zugegebenermaßen die Erwachsenen mehr als die Kinder…

Die kleinen Kinder der Paria-Stiftung fanden das Piratenschiff spannender als Hockey.

Nach dem Technik-Training durfte dann auch richtig gespielt werden. Ein Riesenspaß für alle Teams – und eine schweißtreibende Angelegenheit. Während die Großen sich in der Halle die
Bälle zuschossen, kletterten die ganz Kleinen, die nach dem Aufwärmprogramm genug vom Hockey hatten, begeistert auf dem Piratenschiff vor dem Clubhaus herum.

Sport macht natürlich hungrig, und so freuten wir uns alle, ausgepowert wie wir waren, auf den Grillnachmittag im Freien. Eigentlich sollte dabei auch der Pool für Erfrischung und Spaß sorgen – alle Kinder hatten ihre Badesachen extra eingepackt, doch leider ist dieser Sommer ja schon nass genug von oben, so dass die meisten mit dicker Kleidung am Rand saßen und sehnsüchtig auf das Wasser starten. Doch ein paar mutige Kinder der Paria-Stiftung sprangen kurzerhand ins seeeehr kühle Becken. Das gab einen Aufschrei. Schwer zu sagen, was am Ende schlimmer war, das Gejammer der Kinder, die gerne in den Pool wollten, das Wasser jedoch zu kalt fanden oder das Gejammer der Kinder, die aus dem Pool stiegen und das Gefühl hatten, ihre Füße seien erfroren. :*grins*

In jedem Fall war es für alle Beteiligten ein tolles sportliches und gemeinschaftliches Erlebnis. Wir danken Alexander und den Mitarbeitern der Flossbach von Storch AG für die Aktion und freuen uns auf weitere spannende Projekte!

Möchten auch Sie sich für Kinder und Jugendliche in Köln engagieren? Dann melden Sie sich bei uns – wir freuen uns über Ihren Kontakt.

Zusammen aktiv - Flüchtlingskinder und Helfer der Paria-Stiftung

Flüchtlingshilfe: Wohnheim erhält Hochbeete von BfS

Zusammen aktiv - Flüchtlingskinder und Helfer der Paria-Stiftung

In der Flüchtlingshilfe geht es jetzt nicht mehr primär nur noch darum, Betten zur Verfügung zu stellen und Essen zu verteilen. Sinnvolle Beschäftigung macht nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen Spaß. Etwas selbst gestalten zu können und sich einzubringen in Team-Arbeit, das gibt Selbstwertgefühl und am Ende freuen sich alle über das fertiggestellte Produkt.

Kooperation mit der Bank für Sozialwirtschaft (BfS)

Ende 2015 trafen wir von der Paria-Stiftung beim Marktplatz der guten Geschäfte in Köln – einer Veranstaltung die dazu dient soziale Institutionen mit Unternehmen aus der freien Wirtschaft in Kontakt zu bringen – auf Alina Reuter, Personalreferentin der Bank für Sozialwirtschaft, kurz BfS. Die Idee für ein gemeinsames Projekt in der Flüchtlingshilfe entstand:

EIN GARTEN FÜR UNSERE 70 KINDER UND JUGENDLICHE IM FLÜCHTLINGSWOHNHEIM!

Aus dem GaHelfer der Paria-Stiftung bepflanzen mit Flüchtlingskindern ein Hochbeetrten wurden drei Hochbeete, denn – womit keiner gerechnet hatte – das
Grundstück am Flüchtlingswohnheim steht unter Denkmalschutz! Doch unsere Partner von der BfS ließen sich hiervon nicht entmutigen – Gott sei Dank! So entstand das Flüchtlingshilfe-Projekt: Bunte Hochbeete! Mit der Spende der BfS wurden Hochbeet-Bausätze bestellt und Farben gekauft, denn die Kinder wollten die Kästen gerne bemalen! So ließen die jüngeren Kinder ihrer Phantasie freien Lauf und brachten farbenfrohe Muster und Bilder auf die Hochbeetverkleidungen während die großen Jungs schon mit Spaten und Pflanzerde auf ihren Gärtner-Einsatz warteten.

Liebevolle Pflege für eine tolle Ernte

Hochbeete sind durch die darin geschichtete Erde ideal zum Anpflanzen von Nutzpflanzen geeignet. So können gerade auch Kinder die Gartenpflege lernen und das Gepflanzte irgendwann selbst ernten und gleich probieren.

Unsere Hochbeete wurden aufgeteilt in ein „Naschbeet“ mit Erd- und Himbeeren, ein Beet als „Duftbeet“ mit Kräutern und ein weiteres „Nutzbeet“ mit Tomaten und Snackpaprikapflanzen.

Wir sagen ein herzliches „Dankeschön“ für das Sponsoring und die tatkräftige Unterstützung der Mitarbeiter der Bank für Sozialwirtschaft.

Auch der Wochenspiegel berichtete über diese erfolgreiche Aktion: „Duft und Erbeeren – Vorfreude auf selbst gepflanzte Produkte“

Sie wollen sich auch engagieren – als Unternehmen oder Privatperson?
Nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf, wir freuen uns auf Sie!