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Familienfreizeit am Rursee

Was für ein Glück! Pünktlich zur Familienfreizeit am Rursee, die dank der IKEA Stiftung umgesetzt werden konnte, wurden die Corona-Vorschriften gelockert.

Das Konzept der Wagenburg des NaBeDi-Camps (Natur bewegt dich) lässt sich aber auch mit Einschränkungen sehr gut umsetzen – denn jede Familie kann hier einen eigenen ausgebauten Bau- oder Zirkuswagen beziehen. Wir hatten für die Familienfreizeit am Rursee 6 Wagen gemietet und konnten 6 Familien, die gerade auch nochmal in der Pandemie-Zeit besondere Einschränkungen und Herausforderungen erfahren haben, glücklich machen. So zum Beispiel eine Alleinerziehende mit vier Kindern im Homeschooling.

Wetter gut – Wasserspiele an

Nach dem Einzug war die Freude groß, denn das Wetter spielte mit und die Kinder suchten als erstes den Weg zum Wasser. Ganz schön kalt war es zunächst, schreckte aber niemanden davor ab die Freiheit auszukosten … Schwimmen, Springen, Kanufahren und Toben am und im Wasser standen auf dem Programm.

Trekkerausflug in die Eifel

Ein Highlight der Familienfreizeit war eine ausgiebige Trekkerfahrt durch die hügelige Landschaft der Eifel. Ganz schön ruckelig war das, aber wunderschön. Denn der viele Regen der letzten Wochen hat die Natur zumindest ein wenig aufatmen lassen und so zeigten sich Wiesen und Wälder im satten Grün.

Stefan Kessel, eigentlich Arzt in Köln, hatte die Kinder zu der Fahrt durch seine Heimat eingeladen. Doch bevor es losging, erlaubte er sich noch einen Scherz: Er sagte den Kindern, dass sein Anhänger leider kaputt gegangen sei, sie aber trotzdem mitfahren könnten, wenn sie es schaffen würden sich festzuhalten.

Da legten sich die Kinder mächtig ins Zeug!!! Ein Spaß für die zuschauenden Mütter. Als sich dann alle einen sicheren Platz erklettert hatten sagte Stefan: „Okay, ich sehe mit euch kann man was anfangen. Aber jetzt stell ich die Kippkarre doch lieber wieder runter, bevor es losgeht.“

Nach der Rundfahrt machte Stefan zur Überraschung der Kinder auf einem Bauernhof Halt. Hier zeigte ihnen Bauer Axel die Stallungen der Kühe und Hühner und erlaubte den Kindern Kälbchen und kleine Katzen zu streicheln – ein Highlight für viele Stadtkinder. Zum Abschluss schenkte er den Kindern die wohl frischeste Milch aus, die sie je getrunken haben.

Erholung – getrennt von einander

Manchmal braucht man auch etwas Zeit für sich! So konnten Kinder und Mütter auch mal was allein machen.

Die Kinder besuchten das Höhlenlabyrinth des NaBeDi Camps: Es galt 38m stockdunkle Gänge in einem großen Holzquader zu bezwingen. Das ist anfangs ganz schön gruselig. Aber mit der richtigen Vorbereitung und der vertrauensvollen Begleitung durch unseren Pädagogen haben es alle Kinder geschafft, die Herausforderung glücklich zu meistern.

Währenddessen machten sich die Mütter auf Wanderschaft durch das Tiefenbachtal. Schön die Seele mal baumeln lassen können. Gemeinsam lachen und sich austauschen.

Knabberfische

Alles für die Schönheit – in einem Beautysalon nahe des Camps gab es ein Bassin mit lauter kleinen Fischen, die gerne an Menschen herumknabbern. Füße reinhalten und knabbern lassen. Danach ist die Haut so weich, dass man ein paar Wochen die Fußpflege vernachlässigen darf. Das mussten unsere Teilnehmenden natürlich auch ausprobieren.

Besichtigung der Burg Nideggen

Am Ende der Familienfreizeit am Rursee – auf dem Rückweg nach Köln – machten wir noch kurz in Nideggen stopp. Hier kletterten die Familien den Turm der Burgruinen hoch und genossen den weiten Blick über die Wälder der Eifel. Im Burgmuseum konnten sie die Geschichte der Burg erforschen. Insbesondere die Ritterrüstung zog kleine Fans an.

Viele neue Eindrücke, eine Gruppe, die zusammengewachsen ist und so das eigene Netzwerk stärkt – gerade, wenn man mit Kindern alleine ist und keine Familie hat, die einen unterstützt – viel Lachen, Spaß und Ausgelassenheit. Die Familienfreizeit am Rursee hat allen so gut getan und die Reserven der Eltern und Kinder wieder aufgeladen. Wir danken der IKEA Stiftung für die Unterstützung unseres Projektes!

Familien-Auszeit im Juni dank IKEA Stiftung

Wir freuen uns sehr, dass wir dank der IKEA Stiftung für benachteiligte Familien im Juni eine Auszeit planen können.

Stressiger Alltag auf engstem Raum

Wir hören es zunehmend in den Medien: Kinder aus benachteiligten Familien werden abgehängt. Ihnen fehlt häufig das technische Equipment, um stressfrei am Unterricht teilzunehmen. Denn sie sitzen in kleinen Wohnungen auf engstem Raum. Oft zusammen in einem Zimmer mit anderen Geschwistern.

Die Paria Stiftung bietet hier gemeinsam mit Kooperationspartnern Unterstützung im „Homeschooling“ an.

Auch mal „rauskommen“

Jetzt haben wir dank der IKEA Stiftung auch noch die Möglichkeit, ein paar extrem gestressten Familien eine kleine „Auszeit“ anzubieten. Sechs Familien werden – so es die Kontaktbeschränkungen zulassen – im Juni einen Kurzurlaub am Rursee machen.

Im NaBeDi-Camp in Woffelsbach kann jede Familie einen individuell ausgestatteten Zirkuswagen beziehen. Damit ist der Abstand in der Unterkunft gewahrt. Und unsere geplanten Aktivitäten finden ohnehin in der Natur statt. So ist das Infektionsrisiko minimiert.

Jetzt haben wir schon einmal mit Vorfreude eine kleine Materialprüfung durchgeführt und unsere Boote aus dem Lager geholt.  Erinnert ihr Euch noch: Diese haben wir Anfang letzten Jahres im Rahmen einer RTL-Spielshow geschenkt bekommen und waren auch schon gut im Einsatz.

Selbstverständlich nehmen wir sie auch mit an den Rursee und freuen uns sehr darauf, wenn wir gemeinsam mit den Familien bei einer Bootstour die „Seelen-baumeln lassen können“.

Offline-Freizeit im Herbstcamp dank Kuss e.V.

Die Paria Stiftung konnte dank Kuss e.V. (Kölner Unternehmer für Sport und Soziales) für einige Familien eine Offline-Freizeit im nabedi-Herbstcamp am Rursee organisieren. Wir freuen uns, gerade jetzt – wo so viel online stattfinden muss – Familien gemeinsame Aktivitäten nahebringen zu können, die ohne „Netz“ und technische Geräte auskommen. Und ganz getreu dem Motto von Kuss e.V. ein sportliches Programm zu offerieren.

Vielfältiges Angebot für Erwachsene und Kinder

Die Familien wurden – ganz corona-konform – in Blockhäusern und Zirkuswagen untergebracht.

Es gab ein großes Sportangebot mit professionellen Trainern:

Die Jungs tobten sich am liebsten auf dem Speed Soccer Platz aus. Doch auch der Rursee wurde genutzt. Gemeinsam ging es in den nabedi-Kanus aufs Wasser. Wir machten eine ausgiebige Bootstour, bei der jeder auf seine Kosten kam. Es wurde viel gelacht, während die Kleinsten das sanfte Schaukeln so gemütlich fanden, dass sie dabei einschliefen.

Nach Kanufahrt und viel frischer Luft, meldete sich bei vielen der Magen. Wie gut, dass sich schon jemand um das Befeuern des Grills gekümmert hatte. So kehrte nach einem gemütlichen Festmahl auch die Energie der Kinder wieder zurück.

Auszeit für die Eltern, Freizeit für die Kinder

Für ein wenig Erholung, brauchen Eltern auch einmal Freiraum. So sorgten unsere Paria-Pädagogen mit einer ausgiebigen Nachtwanderung für eine kleine Auszeit bei den Erwachsenen. Die Kinder hatten ein kleines bisschen Nervenkitzel und fielen im Anschluss glücklich und müde ins Bett.

Durch diese Freizeiten ermöglichen wir es auch immer wieder, dass sich Familien, die in ähnlichen Lebenssituationen sind, austauschen können, Kontakte knüpfen und neue Freundschaften entstehen können. Denn oft fühlen sich gerade Alleinerziehende einsam mit ihren Lebensumständen.

 

So machten sich einige Mütter auch am nächsten Tag auf den Weg nach Monschau für einen gemeinsamen Herbstspaziergang und einen Rundgang durch die historische Altstadt.

Die Kinder waren sportlich unterwegs mit Slackline und Tischtennis – und natürlich auf dem Fußballplatz.

Höhlenlabyrinth für Mutige

Als letztes Highlight stand noch ein Gang durch das Höhlenlabyrinth im nabedi Camp auf dem Programm Es ist ein 30 Meter langes, dunkles Labyrinth, das gerade einmal so breit ist, dass ein durchschnittlich gebauter Erwachsener gerade hindurch passt. Ein Abenteuer für starke Nerven. Aber fast alle Kinder trauten sich hinein und fanden auch alleine zurück. Nur einmal musste ein Trainer helfen, ein Kind wieder hinaus zu holen. Aber keine Sorge, hier gelten starke Sicherheitsvorkehrungen – es musste nicht wirklich jemand Angst haben.

Am Ende des Camps wollten alle Familien am liebsten zusammen dort bleiben. Ein schönes Gefühl, wenn Handy und Co. vergessen wird und der Austausch sich über die Aktivitäten entwickelt. Ruhe und Ausgeglichenheit waren deutlich spürbar. Und: alle wollten dies sehr gerne wiederholen – darüber freuen wir uns.

Wollen Sie uns bei unseren Freizeitaktivitäten für bedürftige Kinder aus Köln und ihre Familien unterstützen? Dann nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns über jedes Engagement.