Schlagwort-Archive: Stiftung für Kinder und Jugendliche in Köln

Erstes Paria Jungs-Wochenende

Am Wochenende stand ein Ausflug, mal nur für Jungs, auf dem Programm. Dies haben wir zum ersten Mal als Paria Stiftung umgesetzt. Der Anklang hierzu war sehr groß.

Ohne Papa aufwachsen

Das speziell für Jungs, die ohne Vater aufwachsen, ins Leben gerufene Projekt, soll den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, in Begleitung männlicher Pädagogen und Ehrenamtlicher einfach mal wild zu sein und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Klettern und Schwimmen

Der Start an diesem Wochenende war ein voller Erfolg. Bei strahlendem Sonnenschein ging es in den Hochseilgraten am Fühlinger See. Hier waren Kraft, Ausdauer und Mut gefragt. Jeder der Teilnehmer, ob Kind oder Erwachsener, ist hier an seine Grenzen gekommen und darüber hinaus. Wir sind sehr stolz auf unsere Jungs, nicht weil sie alle Routen in den verschiedensten Schwierigkeitsgraden super gemeistert haben, sondern weil sie stets aufeinander achtgegeben und sich toll unterstützt haben.

Als wir dann wieder festen Boden unter den Füssen hatten, ging es direkt zur Abkühlung in den See und zur Entspannung an den Strand. Hier kam richtiges Urlaubfeeling auf.

Vielen Dank an dieser Stelle an unseren neuen ehrenamtlichen Unterstützer Erik Schmitz. Neben der finanziellen Unterstützung für dieses tolle Event hat er den Kindern während des gesamten Tages motivierend, hilfsbereit und tatkräftig zur Seite gestanden.

Kreatives Verarbeiten schwieriger Situationen

Manche Kinder leben in schwierigen Situationen und Lebensumständen – die Zeit des Lockdowns war für viele Familien nicht leicht, für manche Kinder extrem. Die kreative Auseinandersetzung mit den Themen hilft unseren Paria Kids.

Einfach etwas TUN

In unserem Kreativ-Labor in Nippes finden Kinder und Jugendliche einen sicheren Rahmen, um sich dem zu stellen, was sie innerlich beschäftigt und aufwühlt. So kann verarbeitet werden statt dass sich Dinge aufstauen und unkontrolliert entladen.

Bei unseren Angeboten gilt jedoch immer: Alles kann und nichts muss! Aber ins TUN kommt hier wirklich jeder.

Möglichkeiten zur freien Wahl

Den Kindern steht im Kreativ-Labor ein breites Spektrum an digitalen und analogen Möglichkeiten zur Verfügung. So arbeiten die Paria Kinder selten an der gleichen Sache und doch bildet sich eine Gemeinschaft unter den Teilnehmenden. Dazu trägt die Arbeitsatmosphäre in der Kleingruppe bei, in der jeder so sein darf wie er ist und sich nicht „angleichen“ muss.

Und kommen „wichtige“ Erlebnisse auf den Tisch, sind oft die Paria Kids unter sich die besten Berater. Unsere PädagogInnen greifen oft nur ein, wenn sie gezielt angesprochen werden oder wenn die Entwicklung der Gespräche aus fachlicher Sicht ein Eingreifen erfordert. Sie sind aber immer zur Seite und haben ein gutes Gespür, was als Nächstes gebraucht wird.

Spendenlauf des Fröbel-Kindergartens für die Paria Stiftung

Der Fröbel-Kindergarten An den Clouth-Werken hat einen Spendenlauf organisiert. Heute hatten wir in der Paria Stiftung Besuch von Lara Cremer, eine der sehr engagierten Pädagoginnen aus der Kindertagesstätte.

Kinder entscheiden sich für Paria-Projekt

Gemeinsam mit den Ü3-Kindern des Fröbel-Kindergartens hat Lara Cremer einen Spendenlauf organisiert. Dabei wählten die Kinder aus drei verschiedenen sozialen Projekten die Paria Stiftung als Spendenziel aus.

Am meisten hat ihnen gefallen, dass die Paria Stiftung auch Freizeitprojekte für Kinder und Jugendliche durchführt, denen es nicht so gut geht. Hier wollten die Kinder helfen: Denn jedes Kind sollte ab und zu mal etwas „Besonderes“ erleben, so fanden sie!

Auf die Plätze …

Mit diesem Ziel haben sich die Kinder bei ihrem Spendenlauf mächtig ins Zeug gelegt. Und das, obwohl es „wie aus Eimern“ geregnet hat. „Manchmal mussten wir die Kinder echt bremsen“ erzählt Frau Cremer, „denn Kinder sollten nicht zu lange joggen!“ Dennoch: Der jüngste Teilnehmer hat es, mit Pausen, auf 1800 Meter gebracht. RESPEKT!!!

Angefeuert wurden die LäuferInnen vom tosenden Applaus der anderen Kinder, die mit Pompons den Spendenlauf begleiteten und damit auch die Paria-Kids unterstützt haben.

Spendenlauf-Film des Fröbel-Kindergartens

Frau Cremer hat den Tag in einem Film festgehalten, den sie jetzt noch gemeinsam mit den Kindern bearbeitet. Wir freuen uns schon sehr auf das Ergebnis. Wir bedanken uns aber schon heute bei den Kindern für die reife Leistung!

Was für eine Überraschung, wie viel wir in der hübsch gestalteten Spendendose – mit Bildern vom Spendenlauf und den Abstimmungssternen für die Paria Stiftung – fanden.

Aber bedanken möchten wir uns bei den Kindern schon heute. Das war eine reife Leistung!!!

Vielen Dank!

Wir staunten nicht schlecht, als wir die selbst gestaltete Spendendose, welche von den Kindern hübsch mit Fotos vom Spendenlauf und den Abstimmungssternen geschmückt war, öffnen durften.

Mit so viel Geld hatten wir nicht gerechnet! Und Frau Cremer erzählte, dass sogar noch mehr für unsere Kids gesammelt wurde.

Liebe Fröbel-Kinder: Wir versprechen euch, dass das Geld genau dort landet wo es hin soll: Bei Kindern, deren Eltern nicht so viel Geld haben und die deshalb vielleicht nicht ganz so viel erleben können. Herzlichen Dank –  auch an das PädagogInnen-Team des Fröbel-Kindergartens.

Technische Ausrüstung für Paria-Schulkinder von Flossbach von Storch

Wenn die technische Ausrüstung zuhause fehlt, nutzt auch der Support von Lernpaten online für unsere Paria-Schulkinder nicht viel – deswegen danken wir unserem langjährigen Wegbegleiter, der Flossbach von Storch AG, für die Spende passender Hardware!

Lernpaten helfen schnell und unbürokratisch

Erneut greift die Flossbach von Storch AG unseren Familien unter die Arme. Bereits seit Begin des notwendigen Homeschoolings unterstützen Paten der Flossbach von Storch AG unsere „Paria Kids“. Durch eine videogestützte Begleitung helfen Sie den Kindern bei der Erarbeitung der Lerninhalte.

Immer da, wo die Grenzen der Lehrkräfte erreicht sind und auch Zuhause aus den verschiedensten Gründen kein ausreichender „Support“ gewährleistet werden kann.

Dabei ist aufgefallen, dass manchen Familien auch das technische Equipment fehlt, um störungsfrei am Videounterricht teilzunehmen. Doch schnell und praktisch orientiert, haben unsere Lernpaten eine Lösung parat gehalten. So erhielt die Paria Stiftung die notwendige Ausrüstung, um diese an die Paria Kids zu verteilen. Wir sind uns sicher: Die Kinder werden das zu schätzen wissen! Vielen Dank an Flossbach von Storch und unsere Paten dort!!!

Hardware-Spende für unsere Kinder bei der Paria Stiftung

2020 – Wir haben soooo viel vor

Zu Beginn des Jahres möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in unsere „Stiftungsgedanken“ und einen kleinen Ausblick auf ein paar bereits geplante Aktionen im Jahr 2020 gewähren.

Mediensuchtprävention – unser Schwerpunkt bleibt

Nachdem wir uns im vergangenen Jahr erfolgreich neu orientiert haben, ohne das Altbewährte zu vernachlässigen, haben wir für 2020 geplant, die Angebote rund um das Thema Mediensuchtprävention weiter zu intensivieren.

Hierfür benötigen wir jedoch IHRE Unterstützung, denn unsere Hauptzielgruppe sind „Familien in besonderen Lebenslagen“, die wenig eigene finanzielle Möglichkeiten haben. Ganz im Gegentiel: 80 Prozent unserer Teilnehmenden – meist Alleinerziehende und ihre Kinder sind auf staatliche Hilfen angewiesen.

Dies bedeutet für uns: Möchten wir, dass unsere Angebote den Familien zugutekommen, die sich diese Aktivitäten eigenständig nicht leisten können, brauchen wir Sponsoren und Spenden.

Auf Spenden angewiesen

In den vergangenen Jahren ist es uns stets gelungen, unsere Angebote ohne Gebühren anzubieten – bis auf die mehrtägigen Ferienfreizeiten, für die wir jeweils einen kleinen Obolus erhoben haben. Darauf sind wir stolz – bedeutete es doch immer wieder, auf die Suche nach Sponsoren zu gehen.

Da die Paria-Gemeinschaft mit ihren Hilfesuchenden und Teilnehmenden jedoch stetig wächst, wird es für uns als kleine Stiftung immer schwieriger, mit den finanziellen Mitteln allen Anfragen gerecht zu werden.

Und dennoch: Wir werden mit Enthusiasmus und Fleiß daran arbeiten, dies auch in diesem Jahr wieder sicher stellen zu können. Dabei hilft uns immer der Gedanke an die vielen strahlenden Kinderaugen, die wir bei den gemeinsamen Aktionen zu Gesicht bekommen.

Natürlich wäre es toll, wenn wir in diesem Jahr weitere, feste Sponsoren für unsere Tätigkeiten finden könnten – kommen Sie gerne mit uns ins Gespräch.

Bereits gesicherte Aktionen

Wir freuen uns enorm, dass wir schon heute auf einige Angebote, Aktionen und Aktivitäten der Paria Stiftung aufmerksam machen können, für welche die Finanzierung, durch große, größere und kleine Spenden und Förderungen bereits gesichert ist.

Doch vorab noch einen Hinweis. Auch wenn die folgenden Programmpunkte nicht immer danach klingen, unsere Tätigkeit im Bereich der Mediensuchtprävention durchzieht all unsere Angebote: sichtbar und manchmal auch unsichtbar. Aber stets gut durchdacht! Und wie bereits erprobt und angekündigt, sind ab jetzt all unsere Ausflüge als „Handyfreie Zonen“ zu betrachten!

Damit wollen wir unserem Motto „Weniger online – mehr Familie“ Nachdruck verleihen und einigen Teilnehmern die Chance geben, wieder zu bemerken, wie schön es ist, sich analog zu begegnen.

Hier nun unsere Veranstaltungen:

  • Am 19. Januar laden wir Eltern und Kinder zu einem Kletterabenteuer ein. Sich gegenseitig helfen, achtsam miteinander umzugehen und Sicherheit zu erfahren sind wichtige Erfahrungen innerhalb der Familie, die durch die Ausübung des Klettersports erlebt und gestärkt werden können. Gerade wenn das Vertrauen, wie bei vielen unserer Kinder Risse bekommen hat, kann das Klettern eine heilende Wirkung entfalten.

Wir möchten uns bei der Kölner Stiftung Merten bedanken, die uns an dieser Stelle durch eine finanzielle Hilfe in unserem Bemühen, Kindern durch Sport und Bewegung zu helfen, unterstützt.

  • Am Februar möchten wir mit unseren Kultur-Kids das „etwas andere Köln“ erleben. Was es damit auf sich hat, werden wir aber erst am Ausflugstag verraten: Auf jeden Fall wechseln wir die Dimensionen!!!

Dies ist eine Aktion, die uns der Karnevalsverein „Die goldenen Jungs“ ermöglicht. Wir möchten uns hier schon einmal vorab und stellvertretend für die Kinder bedanken.

  • Im März geht es dann für unsere PädagogInnen mit dem Vorsatz „Erfahrungswerte teilen und den Horizont erweitern“ an die Nordseeküste. Hier werden wir einem interessierten Fachpublikum unsere Erkenntnisse aus der jahrelangen Zusammenarbeit mit belasteten Familien unter besonderer Berücksichtigung kunsttherapeutischer Verfahren präsentieren und zur Diskussion stellen.
  • Im April werden wir in den Osterferien gleich zwei Ferienfreizeiten anbieten können:
    • Wie bereits seit vielen Jahren wird es für unsere Paria Kids wieder eine gemeinsame Aktion mit dem FC- Sportinternat Köln geben, bei dem die Kinder unter anderem verschiedene Sportarten ausprobieren dürfen.
    • Und, wie ebenfalls seit vielen Jahren, haben wir wieder eine Einladung vom „Tabaluga-Haus“, der Schützräume für Kinder in Duderstadt gGmbH, erhalten. Dieses Jahr werden wir dort mit besonders kinderreichen Familien anreisen.
  • Im Juni werden wir mit der Unterstützung von „wir helfen e.V.“ (einer Aktion des Kölner Stadtanzeigers) eine Familienfreizeit in Gerolstein, mit dem Schwerpunkt der Mediensucht-Prävention anbieten. Weitere sind in der Planung.
  • Im Juli werden wir gerne den Wunsch unserer Jugendlichen aufgreifen und uns noch einmal für ein paar Tagen mit Fahrrädern und Zelten auf den Weg machen. Mal sehen, wie viele Kilometer wir diesmal täglich hinbekommen!?

 

Und bereits zum Brauchtum zählend, haben auch die Mitarbeiter der Flossbach von Storch AG wieder zugesagt einige schöne Aktionen für unsere Familien zu planen und umzusetzen.

Die Termine werden wir rechtzeitig bekannt geben.

Weitere Planungen laufen mit Kooperationspartnern – und vielleicht mit Ihrer Unterstützung?

Herausforderungen im Blackfoot-Hochseilgarten

Einen Ausflug in den Blackfoot-Hochseilgarten in Köln-Seeberg! Den konnten wir am Wochenende dank der Unterstützung durch „wir helfen“ – einer Aktion des Kölner Stadtanzeigers – und dem RTL-Mitarbeiterprojekt mit einigen unserer Kinder unternehmen.

Dabei war der Hochseilgarten nicht nur für die Kinder eine Herausforderung, sondern auch für unseren „hauseigenen“ Diplom-Sportler bei der Paria Stiftung. Der hatte zuvor noch geäußert, dass Hochseilgärten für ihn ein Leichtes seien. So, so!

Angeseilt und abgehangen

Langweilig war für unseren Paria-Kollegen wohl nur die Zeit, die der Trainer der Anlage benötigte, um unseren „Top-Sportler“ aus der Seilrutsche zu holen. Dort hing er nämlich ziemlich hilflos in den Gurten, nachdem er das Halteseil bei der Zielstation verpasste. Er rutschte die halbe Strecke zurück und kam dort auf offener Strecke weder vor noch zurück … Zeit genug, für ein bisschen Spot der Kollegin!

Später zeigte sich, dass er nicht der Einzige bleiben sollte, der die Hilfe der Trainer benötigte. Insgesamt riefen wir noch dreimal nach den Fachkräften, um einzelne Teilnehmer aus misslichen Situationen zu befreien.

Kluge Kinder mit kühlem Köpfchen

Bemerkenswert war für uns, dass die Kinder nicht in Panik gerieten, sondern sich absolut ruhig verhielten und den Anweisungen der Trainer genau folgten.

Insbesondere eine unserer jüngsten Teilnehmerinnen bei diesem Ausflug beeindruckte uns sehr. Naomi*, 10 Jahre alt, die erst ein paar Tage zuvor einen Hausbrand miterlebt hatte und seitdem kein eigenes Zuhause mehr hat, lenkte sich im Hochseilgarten mit den höchsten Herausforderungen ab.

Nachdem sie schon sehr viel Spaß auf den verschiedensten Routen durch den Park hatte, wagte sie sich an die schwierigste Strecke. Und dann passierte es: Sie verfehlte einen wackelnden Balken, rutschte ab und hing, hoch oben, in den Gurten. Doch sie gab nicht auf und wollte sich unbedingt allein aus ihrer misslichen Lage befreien. Dabei verhedderte sie jedoch so viele der herunterhängenden Halteseile, dass die herbeieilende Trainerin im Anschluss wirkliche Mühen hatte, sie da wieder heraus zu bekommen.

Wieder auf einer sicheren Plattform angekommen, bot die Trainerin an das Mädchen abzuseilen, denn die Beine zitterten aufgrund der Aufregung und der Entkräftung ziemlich. Aber nein! Naomi entschied sich dafür den Parcours zu Ende zu führen und stand dann, ca. 10 Minuten später, auch wirklich mit sichtlichem Stolz wieder auf festem Boden. Dort wurde sie natürlich erst einmal in den Arm genommen, gelobt und mit Essen und Trinken versorgt. Zum Schluss legten wir uns noch in den warmen Sand des Blackfoot-Strandes, redeten über dies und das und genossen die vielleicht letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres!

Freie Zeit für Kinder und Jugendliche in Köln

Mit unseren Angeboten möchten wir Kinder bestärken, auf sich selbst zu vertrauen! Unsere Paria-Kinder haben oft einen schweren Alltag – wir ermöglichen es ihnen, Freizeit – also wirklich freie Zeit von ihren Sorgen – zu erleben. Dabei bieten unsere Kolleginnen und Kollegen Gesprächsangebote, die kein Muss sind, jedoch angenommen werden, wenn die Kinder Vertrauen gefasst haben.

Vielen Dank an „wir helfen“ und das RTL-Mitarbeiterprojekt für die finanzielle Unterstützung!

*Name geändert