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Veranstaltungshinweis für Hinterbliebene

Gerne möchten wir Sie auf folgende Veranstaltung vom Erzbistum Köln hinweisen:

Ein Tag für alle, deren Partner/in verstorben ist
Sonntag, 26. März 2017
9.30 bis 17.00 Uhr
im Maternushaus | St. Andreas, Kardinal-Frings-Str. 1-3, 50668 Köln

Dies ist  ein Tag der Begegnung für alle, deren Partner/in verstorben ist. Hier können Trauernde zusammenkommen und mit anderen in Gruppen über ihre Gefühle und Gedanken sprechen. Im Anschluss findet noch ein Gottesdienst statt.

Trauertag für Hinterbliebene am 26.03.2017

Neue Kindertrauergruppe ab September bei der Paria-Stiftung

Wenn Geschwister schwer krank sind oder bereits verstorben sind, dann ist das für die Kinder sind oft mit ihrer Trauer alleine, wenn ein Geschwisterkind stirbt.zurückbleibenden Kinder sehr schwer. Unsere neue Gruppe „Vom Gehen und Bleiben“ gibt Kindern, die ein lebensbedrohlich erkranktes oder verstorbenes Geschwisterkind haben, die Möglichkeit, sich mit Kindern in ähnlichen Situationen auszutauschen. Manchmal reicht auch schon dass Wissen, dass man nicht alleine mit seinem Schicksal auf der Welt ist.

„Ich hab mir gewünscht, dass wir alle zusammen sterben“ sagte zum Beispiel der 10-jährige Mika in unserer Trauereinzelbegleitung. Für ihn stand bereits vor dem Tod der geliebten Schwester fest, dass seine Zukunft nicht mehr fröhlich sein wird. In seinem familiären Umfeld fand er kaum Ansprechpartner, denn die eigenen Eltern steckten selbst in tiefer Trauer fest, so dass er sie nicht noch zusätzlich belasten wollte – viele seiner Freunde waren überfordert mit der Situation.

Die Themen Krankheit und Tod haben keinen Raum in unserer Gesellschaft. Betrifft dies Kinder oder Jugendlich, verstärkt sich die Hilflosigkeit noch einmal. Wenn Kinder sterben, gilt meist die Aufmerksamkeit und Anteilnahme des Umfeldes den Eltern, denn die meisten wissen nicht, wie sie Kinder richtig ansprechen sollen. Oft müssen Geschwister jahrelang Rücksicht nehmen, wenn der Bruder oder die Schwester schwer krank sind – das ganze Familienleben wird um die Krankheit organisiert. Ältere Kinder und Teens kümmern sich vielleicht noch um ihre anderen, jüngeren Geschwisterkinder oder sogar zum Teil um die überforderten Eltern. So sind sie in dieser Zeit oft schutzlos und allein – neben der Trauer kommt dann auch die Wut, die nicht geäußert werden kann.

Mit unserem neuen Angebot möchten wir ihnen Raum, Zeit und ein passendes Umfeld bieten, sich auch einmal fallen zu lassen und verstanden zu fühlen. Unsere Gruppe trifft sich ein bis zweimal im Monat über ein Jahr hinweg. Durchgeführt wird das Projekt von ausgebildeten Kindertrauerbegleitern.

Das inhaltliche Konzept, Orte und Zeiten senden wir gerne zu und vereinbaren einen Kennenlerntermin. Melden Sie sich bei Interesse bitte bei uns!