…denn Traurigkeit hat viele Gesichter!
Gerade Kinder drücken Trauer nicht zwangsläufig so aus, wie Erwachsene es erwarten. Der Tod eines geliebten Menschen bringt einen tiefen seelischen Schmerz. Dabei zeigt sich Trauer bei Jugendlichen und Kindern nicht unbedingt durch Weinen. Manchmal ist es sogar sehr schwer, die Traurigkeit zu erkennen, denn Kinder versuchen, „normal“ zu funktionieren. So vielseitig und unterschiedlich wir als Individuen sind, so verschieden ist auch die Art und Weise der Trauer.
Doch wie können wir Kinder und Jugendliche bei dem Trauerprozess unterstützen, ihnen angemessen und doch nicht aufdringlich zur Seite stehen? In unserer Gesellschaft fällt es uns schwer, mit dem Tod angemessen umzugehen. So findet eine Rücksichtnahme statt, bei der sich die Trauernden oft eher alleine gelassen fühlen statt verstanden. Insbesondere Kinder nehmen sich intuitiv zurück, möchten innerhalb der eigenen Familie „funktionieren“, um die anderen Familienmitglieder zu schützen. Kleine Kinder kennen zudem das starke Gefühl der Trauer noch nicht – auch hier gibt es also keine Möglichkeit, die eigenen Gefühle auszuleben.
Raum und Zeit für Trauerarbeit
Es braucht Raum und Zeit sowie eine qualifizierte Ausbildung und die nötige Erfahrung, um das Vertrauen eines trauernden Kindes zu gewinnen. Die Chemie zwischen Betreuer und Betreutem muss dabei stimmen. So wird bei der Einzeltrauerbegleitung, wie sie auch von der Paria Stiftung angeboten wird, nach einem ausführlichen Erstgespräch festgehalten, wie geholfen werden kann. Dabei wird die Häufigkeit, Dauer und Art und Weise der Sitzungen individuell auf die Bedürfnisse abgestimmt.
So gibt es viele Methoden, die Anwendung bei der Therapie finden können. Einige hiervon sind:
- Kreatives Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien
- Körperwahrnehmung
- Meditation/Phantasiereisen
- Arbeit in der Natur
- Arbeit mit Tieren
- Rituale
- Bewegung
- Spiele
Doch letztendlich bestimmt das Vertrauensverhältnis zwischen Trauerbegleiter und betreutem Kind oder Jugendlichen maßgeblich, wie hilfreich die Maßnahme ist. Unsere erfahrenen Pädagogen bei der Paria Stiftung werden hier zu Beratern für alle Belange – eine intensive, aufreibende und doch auch erfüllende Aufgabe. Oft besteht noch Jahre nach der abgeschlossenen Trauerbegleitung Kontakt zwischen den „Ehemaligen“ und ihren Betreuern. Wir freuen uns darüber – zeigt es doch, wie sehr die Bezugsperson den Kindern helfen konnte, wie wertvoll der gemeinsame Weg für die Kinder war.
Sie benötigen Hilfe oder möchten sich über die Möglichkeiten der Einzelbetreuung informieren – für sich selbst oder jemand anderen? Wir von der Paria Stiftung unterstützen Sie gerne. Wir hören zu und beraten Sie. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!
Für die Unterstützung unserer Arbeit durch individuelle oder Firmenspenden sind wir dankbar, so können wir Kindern und Jugendlichen in Köln kontinuierlich helfen.